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Phi: For The Love Of Ghosts (Review)
Artist: | Phi |
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Album: | For The Love Of Ghosts |
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Medium: | CD | |
Stil: | „New Artrock“ laut Banddefinition |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 49:13 | |
Erschienen: | 2011 | |
Website: | [Link] |
Den Stil des Trios der Steiermark zu greifen, ist für Schubladoholiker wohl der absolute Alptraum, denn bereits der eröffnende, über neun Minuten lange Dreiteiler „The Surgical Cut, Parts 2 – 4“ springt munter zwischen modernem Industrial Rock, Prog, Wave, Alternative, Postrock, Metal und Art Rock hin und her, während „Departure“ fast schon so etwas wie „Gothic Metal für harte Kerle“ ist – wenn da nicht die fast an AOR erinnernden Strophen wären. Oder die britisch angehauchten Indie-Anleihen.
„Desire“ wiederum hat fast etwas Maideneskes, bevor Prog-Rock-Elemente ruhiger Natur wie Efeu die Hauswand hochklettern – dann ein total billiger Bauern-Riff ertönt, der hinterher von Fusion-Rhythmen abgelöst wird und in seinen epischen Minuten durchaus noch so manch andere Überraschung parat hat. Eine 70er-meets-00er-Ballade mit viel Kitsch einerseits, mit verschachteltem Zwischenspiel und Dramatik andererseits führt in Form des „Wintersong“ das Ü-Ei-Phänomen fort, und auch „The Illusion (Death Is Dead)“ sowie „The Surgical Cut, Part 1“ und das finale Stück „Epilogie: For The Love Of Ghosts“ lassen den Hörer bis zum Schluss im Ungewissen.
FAZIT: Das verspielte Material bietet Unmengen Sonderbares, ganz egal, ob es die unorthodoxen Melodien, Akkordwechsel, Rhythmen, die eigenwillige Produktion, Markus Bratusas voluminöse, emotionale, dunkle Stimme oder verstörende Details sind. PHIs Musik gestaltet sich anfangs noch als schwer zugänglich, weil einfach alles auf den ersten Hör etwas strange anmutet, doch hat man sich erst mal in die sieben Tracks hineingefuchst, muss man feststellen, dass das Album eine recht interessante, abgefahrene, dunkelbunte Safari durch den Kosmos gitarrenorientierter Musik ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Surgical Cut, Parts 2 – 4
- Departure
- Desire
- Wintersong
- The Illusion (Death Is Dead)
- The Surgical Cut, Part 1
- Epilogue: For The Love Of Ghosts
- Bass - Arthur Darnhofer-Demár
- Gesang - Markus Bratusa
- Gitarre - Markus Bratusa
- Schlagzeug - Nick Koch
- Sonstige - Markus Bratusa, Nick Koch (Programming) sowie diverse Gastmusiker
- For The Love Of Ghosts (2011) - 11/15 Punkten
- The Deflowering Of Reality (2012)
- Now The Waves Of Sound Remain (2014) - 7/15 Punkten
- Cycles (2018) - 12/15 Punkten
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